Independence Day Filmmodellbau
Independence Day als Blockbuster wäre wohl kaum vorstellbar ohne seine talentierten Modellbauer. Auch wenn es den Anschein haben sollte, dass CGI (Computer-generated imagery) alle übrigen Spezialeffekte im Kino überflüssig machen sollte, dem ist nicht so. Im verlinkten Video erzählen Modellbauer, die bei der Entstehung von „Independence Day“ mitgewirkt haben. Schöne Einsichten und etwas, dass 32er-Flugzeugmodellbauer stolz machen dürfte.
Modellbau und "Independence Day"
Warum sich Regisseure, so auch Roland Emmerich, immer wieder für den Einsatz von realen Modellen zur Umsetzung von Filmszenen entscheiden, dürfte verschiedene Gründe haben. Einer davon könnte vielleicht sogar finanzieller Art sein. Damit ist nicht gemeint, dass man es vermeidet, Gebäude wie das Weiße Haus tatsächlich zerstören zu müssen. (Obwohl, vielleicht erledigt das angestachelter Mob in Zukunft möglicherweise sogar in der Realität.) Nebenbei bemerkt, dürfte das Weiße Haus zu den im Film wohl am häufigsten zerstörten Gebäuden überhaupt zählen. Woran mag das wohl liegen?
CGI ist einfach nicht billig. Auch hier sind enorme Ressourcen nötig, um überzeugende Trickszenen zu schaffen. Daher kann klassischer Modellbau möglicherweise sogar günstiger angeboten werden. So ist es denkbar, dass ihm u.a. aus rein wirtschaftlichen Erwägungen der Vorzug gegeben wird.
Klassischer Modellbau gehorcht den Naturgesetzten
Ein großer, wenn nicht sogar der entscheidende Vorteil des klassischen Modellbaus gegenüber CGI ist der, dass er den Naturgesetzen gehorcht. Die Explosion eines Modells ist eben eine echte Explosion! CGI muss da beispielsweise alle Vorgänge, die zu einer Explosion gehören, errechnen bzw. simulieren.
Wir dürfen uns daher auch in Zukunft immer noch auf Modellbau der Extraklasse im Kino freuen. Schön zu sehen, dass unser Hobby in vielen Kinofilmen eine große Rolle spielte und noch spielt. Die meisten Zuschauer realisieren das nicht oder nehmen es nur unterbewusst wahr. Schade, aber wir arbeiten daran, dass sich das ändert 😉
Weitere Berichte zum Thema werden folgen!
Für die MB360-Redaktion: Berthold Tacke