Walkaround Fiat G.91 der Luftwaffe

Fiat G.91 Gina Titel Walkaround

Wenn ihr dieses Bild als bewegtes „Dramaticon“ sehen wollt, dann solltet ihr euch auch einmal das Video auf unserem YouTube-Kanal Modellbau360 anschauen.

Fiat G.91 in Bundesdeutschen Diensten

Die Fiat G.91 ist ein italienisches Düsenjagdflugzeug, das von Fiat Aviazione entwickelt und gebaut wurde, die später in Aeritalia aufging. Die G.91 geht auf den von der NATO organisierten Wettbewerb NBMR-1 im Jahr 1953 zurück, bei dem ein leichtes Jagdbombenflugzeug (offiziell ging es um einen „Light Weight Strike Fighter“) gesucht wurde, das von den Luftstreitkräften der verschiedenen NATO-Staaten als Standardausrüstung eingesetzt werden sollte. 

 

Die G.91 wurde 1961 von der italienischen Luftwaffe und im darauf folgenden Jahr von der westdeutschen Luftwaffe in Dienst gestellt. Verschiedene andere Nationen übernahmen sie, wie z. B. die portugiesischen Luftstreitkräfte, die den Typ während des portugiesischen Kolonialkriegs in Angola und Mosambik ausgiebig nutzten. Die G.91 hatte eine lange Dienstzeit, die sich über 35 Jahre erstreckte.
Die G.91 wurde 19 Jahre lang produziert, in denen insgesamt 756 Flugzeuge fertiggestellt wurden, einschließlich der Prototypen und Vorserienmodelle. Die Montagelinien wurden 1977 endgültig geschlossen. 

Im September 1960 erhielt die Luftwaffe ihre ersten beiden von Fiat gebauten G.91 R/3.[15] Die ersten fünf G.91R/3 wurden zur Erprobung an die Erprobungsstelle 61 geliefert, die weiteren Lieferungen gingen an das in Erding bei München stationierte Aufklärungsgeschwader 53 und die Waffenschule 50. Am 20. Juli 1961 absolvierte die erste von Dornier gebaute G.91 ihren Erstflug. Die G.91R/3 rüstete vier neu gebildete Leichte Kampfgeschwader aus und wurde oft als Ersatz für ältere Flugzeuge wie die amerikanische Republic F-84F Thunderstreak genutzt.
Es wurde behauptet, dass die Luftwaffe beabsichtigt hatte, vier weitere Geschwader mit der G.91R/3 auszurüsten; die ersten Betriebserfahrungen mit dem Muster hatten jedoch angeblich dazu geführt, dass die Luftwaffe von der Leistung des Flugzeugs enttäuscht war und daher die geplanten weiteren Bestellungen für das Muster gestrichen wurden. Einige G.91 der Luftwaffe trugen ein „Schwein“-Emblem, was als Hinweis auf die schwache Leistung des Flugzeugs gedeutet wurde.
Am 1. Januar 1970 bestand die Flotte der Luftwaffe aus 310 G.91 R/3 und 40 G.91T; bis 1976 waren nur 20 der G.91 R/3 durch Unfälle verloren gegangen, was einer Verlustrate von 6 Prozent entsprach.[28] In den frühen 1980er Jahren wurde die G.91 R/3 im deutschen Dienst durch den Dassault/Dornier Alpha Jet ersetzt, der in der gleichen Rolle eingesetzt wurde; die letzten G.91 wurden 1982 offiziell ausgemustert.

Berthold Tacke

Berthold Tacke, Fachbuchautor, Modellbauer und Veranstalter aus dem westfälischen Reken stammend und in der Westfalenmetropole Münster lebend hat das Projekt Modellbau360 ins Leben gerufen, um dem Modellbau in der Gesellschaft mehr Beachtung zu verschaffen.

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