Walkaround H-34 G

Walkaround H-34 G

H-34 der Bundeswehr

Die Bundeswehr entschied sich 1957 für die Beschaffung des Transporthubschraubers H-34. Und bereits im selben Jahr wurden die ersten von insgesamt 145 Maschinen des Typs in den Versionen G.I und G.II in Dienst gestellt. Die Version G.III war schwerer und bereits IFR-ausgerüstet, sie hatte ein modifiziertes Fahrwerk, eine automatische Stabilisierungsanlage und verfügte über einen Autopiloten.
Alle drei Teilstreitkräfte erhielten die H-34, wobei zwei Lose mit 25 und 26 Maschinen 1957 direkt bei Sikorsky geordert wurden. Weitere 94 H-34G wurden 1962 über die US Navy geliefert. Anfang der 70er Jahre wurde die H-34 bei den Heeresfliegern ausgemustert und von Bell UH-1D und Sikorsky CH-53G abgelöst. Bei der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg flog das Muster noch bis 1973.
Die 3. Staffel der FFS „S“ in Memmingen war die erste Luftwaffeneinheit, die 1957 die H-34 erhielt. Dieses Baumuster wurde ab 1968 von der Bell UH-1 abgelöst und die Maschinen gingen zum größten Teil an die Heeresflieger.
Beim Marinefliegergeschwader MFG 5 flog die H-34 von 1963 bis 1975. Die Aufgaben bestanden in Minensuche und -räumung sowie in der U-Boot-Jagd. Nach Auflösung der Staffel flogen diese H-34 im SAR-Dienst bis zu ihrer Ausmusterung im April 1975. Bereits 1968 hatten alle H-34 der Bundeswehr neue Kennungen (80+01 bis 82+05) erhalten. Im Laufe ihrer Bundeswehr-Dienstzeit gingen 19 H-34 bei Unfällen verloren, acht Soldaten kamen dabei ums Leben.
Besonders verdient machten sich die H-34 im Februar 1962, als große Bereiche der Stadt Hamburg nach einer heftigen Sturmflut von Wassermassen eingeschlossen waren. 96 Helikopter waren dort im Einsatz und retteten und versorgten zahlreiche Menschen. Dieser Einsatz hat der Bundeswehr den großen Respekt und auch Anerkennung der Bevölkerung und auch zahlreicher Skeptiker eingebracht. Die H-34 war maßgeblich daran beteiligt.

In 1957, the Bundeswehr decided to procure the H-34 transport helicopter. And already in the same year, the first of a total of 145 machines of the type were put into service in the G.I and G.II versions. The G.III version was heavier and already IFR-equipped; it had a modified landing gear, an automatic stabilisation system and was equipped with an autopilot.

All three branches of the armed forces received the H-34, with two batches of 25 and 26 aircraft ordered directly from Sikorsky in 1957. A further 94 H-34Gs were delivered via the US Navy in 1962. At the beginning of the 1970s, the H-34 was withdrawn from service with the Army Air Forces and replaced by Bell UH-1Ds and Sikorsky CH-53Gs. The type continued to fly at the Army Air Corps School in Bückeburg until 1973.

The 3rd Squadron of FFS „S“ in Memmingen was the first air force unit to receive the H-34 in 1957. This type was replaced by the Bell UH-1 in 1968 and most of the aircraft went to the Army Air Forces.

The H-34 flew with the MFG 5 naval aviation squadron from 1963 to 1975. Its tasks consisted of mine search and clearance as well as submarine hunting. After the squadron was disbanded, these H-34s flew in SAR service until their retirement in April 1975. All H-34s of the Bundeswehr had already received new identifications (80+01 to 82+05) in 1968. In the course of their Bundeswehr service, 19 H-34s were lost in accidents, eight soldiers lost their lives.

The H-34s made a particularly valuable contribution in February 1962, when large areas of the city of Hamburg were trapped by masses of water after a violent storm surge. 96 helicopters were deployed there and rescued and cared for numerous people. This mission earned the Bundeswehr the great respect and also recognition of the population and also of numerous sceptics. The H-34 was instrumental in this.  

Berthold Tacke

Berthold Tacke, Fachbuchautor, Modellbauer und Veranstalter aus dem westfälischen Reken stammend und in der Westfalenmetropole Münster lebend hat das Projekt Modellbau360 ins Leben gerufen, um dem Modellbau in der Gesellschaft mehr Beachtung zu verschaffen.

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